Vorstellungen:
Es waren einmal zwei Brüder, Jacob und Wilhelm Grimm. Sie lebten zusammen, wollten sich niemals trennen und widmeten sich der deutschen Sprachwissenschaft und ihrer Leidenschaft: den Märchen. Ihre Schwester Lotte führte ihnen den Haushalt. Doch eines Tages beschloss Lotte zu heiraten und zog von dannen. Nun musste einer von ihnen heiraten. Die Wahl fiel auf Wilhelm. Da kam das Dortchen des Weges und gemeinsam hielten sie um ihre Hand an. Sie willigte ein, zog zu den Brüdern und gebar drei Kinder. Trotz ihres unermüdlichen Fleißes im Dienst der deutschen Kultur und Sprache, fallen die Brüder in Ungnade. So sehen sie sich genötigt, mit Sack und Pack aus ihrer geliebten Heimat Kassel nach Göttingen zu ziehen – getreu dem Motto der Bremer Stadtmusikanten. „Etwas Besseres als den Tod finden wir überall“. Aber auch dort ist das Glück nicht von Dauer.
Wegen ihres politischen Engagements verlieren sie ihr Auskommen. Jacob wird über Nacht aus der Stadt verbannt. Die Grimms suchen wieder Zuflucht in Kassel – von der Gesellschaft gemieden und verachtet. Bettine von Arnim, eine langjährige Freundin der Brüder, setzt sich beim preußischen Kronprinzen für die Brüder ein – mit Erfolg. Ein Ruf kommt vom preußischen Kultusministerium. Jacob, Wilhelm, Dortchen und die Kinder ziehen nach Berlin, wo sie in Ehren arbeiten, leben und sterben können. Ein theatraler Ausflug in die Anfänge der deutschen Demokratie“…und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“. Brüder Grimm ist speziell für dieses Ereignis geschrieben worden.