Vorstellungen:
Was wurde eigentlich aus Pinocchio, nachdem er sich von der Holzpuppe in einen richtigen Jungen verwandelte? Ist die weltbekannte Geschichte von Carlo Collodi damit ein für alle Mal beendet? Das theater 1 widerlegt einen derartigen Schluss eindrucksvoll und höchst amüsant mit dieser Inszenierung.
Denn Pinocchio wird natürlich auch einmal erwachsen, möglicherweise heiratet er und höchstwahrscheinlich ergreift er auch einen Beruf. Sollte er zudem nach Deutschland übersiedeln, so wäre es recht naheliegend, dort ein italienisches Restaurant zu eröffnen. Genau das hat er auch getan, und zwar unter dem Namen Luigi, wie man in diesem Theaterstück erfahren kann. Zudem hat er all die Erinnerungsstücke an seine bewegte Jugendzeit in seiner Pinocchio-Kiste aufbewahrt. An jenem Abend öffnet Luigi sie im Beisein seiner deutschen Ehefrau Carola, um ihr die Geschichte wahrheitsgetreu zu erzählen. Wahrheitsgetreu, denn man weiß ja, was mit Pinocchios Nase passiert, wenn er lügen sollte. Charmant-charaktervolle Figuren und ein detailverliebtes Bühnenbild machen diese Inszenierung zu einem Theatererlebnis, das häufig zum Schmunzeln und Lachen animiert, hin und wieder aber auch äußerst anrührende Momente hat.
Garniert wird der Abend mit einem italienischen Snack und erlesenem italienischen Wein.